top of page
Start: Willkommen
Start: Blog2
  • AutorenbildNadine

Windelfrei - beeindruckend, aber in westlicher Gesellschaft doch unmöglich...

Für mich war es selbstverständlich, dass ich Stoffwindeln und keine Wegwerfwindeln benutzen wollte. Nicht weil ich mich mit dem schwerwiegenden Umweltaspekt von grossen (Wegwerfwindel-) Abfallbergen eingehend beschäftigte, vielmehr aus dem einfachen Grund, weil ich es meiner Mutter gleichtun wollte. Aus Fotoerinnerung meiner Kindheit wusste ich, dass ich dafür eine Unmenge an Nuschis (Mullwindeln) besorgen und eine Wickeltechnik aneignen musste. Auf der Mission Mullwindeln online zu bestellen, entdeckte ich, dass das Thema Stoffwindel hochaktuell ist. Es gibt sogar Stoffwindelberaterinnen. Weitere Forschungen liessen mich erahnen, warum eine Stoffwindelberatung nicht das Verkehrteste ist: Stoffwindeln sind heutzutage nicht einfach Mullwindel kaufen und gekonnte Wickeltechnik einsetzen. Es gibt ganz unterschiedliche Variationen auf dem Markt, die das Wickeln mit Stoff vereinfachen oder es zumindest versprechen: Prefolds, Höschenwindel, Pocket-Windel, all-in-three, all-in-one (genannt AIO), all-in-two, Hybrid-Windel, PUL-Schlupfhose, Snap-In-One...

Um so tiefer man in das Stoffwindel-Universum eintaucht, um so mehr Begriffe flattern einem um die Ohren. Schon bald verlor ich den Überblick im Dschungel der Stoffwindelangebote. Mir war klar: um mir einen Überblick zu verschaffen und das für mich passendste Stoffwindelsystem zu finden, brauchte ich dringend eine solche Stoffwindelberatung. Letztendlich wollte auch ich vom Fortschritt des „Alternativ-Wickelns“ profitieren.

Das Fazit der Beratung war etwas ernüchternd. Das sinnvollste sei, ein Testpacket mit verschiedenen Windelsystemen zu mieten und am eigenen Säugling auszuprobieren. Die optimale Stoffwindel hängt nicht nur von den eigenen Präferenzen, sondern auch stark von der Physionomie des Kindes ab. Noch vor der Geburt reservierte ich bei den Spechtschwestern ein solches Testpaket für Neugeborene. Nebst der Beratung legte mir die Stoffwindelberaterin (ebenfalls Hebamme) das Buch „Kinder verstehen - Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt“ von Herbert Renz-Polster ans Herz. Zur selben Zeit stiess ich durch die SRF-DOK-Reportage „Auf und davon“ erneut auf das Thema „Windelfrei“. Eine Familie, die in Deutschland einen Tierpark eröffnete, erwähnte im Rückblick beiläufig, dass ihr soeben geborenes Kind windelfrei aufgezogen wird. Da ich bei Renz-Polster das Kapitel „Wie Kinder sauber werden“ bereits gelesen hatte und mich die kurzen drei Seiten zum Thema "Windellos erziehen?" faszinierten, wurde ich so richtig neugierig. Ich ging weiter auf Spurensuche: Das Thema spiegelt den heutigen Zeitgeist und wird oft im Zusammenhang mit Stoffwindeln diskutiert, stellte ich schmunzelnd fest. Schmunzelnd, weil ich so oft erlebe wie ein Thema zum anderen führt, wie es eben gerade auch hier passierte.


AHA-Erlebnis Seit der Markteinführung von Pampers vor fast fünfzig Jahren, ist das Windelwechseln geradezu ein Synonym für Elternschaft geworden. Eine Windel ist vom Hintern des heutigen Babys kaum mehr wegzudenken. Zu fest ist das Bild eines zuckersüssen Babys mit Windeln (durch tägliche Konfrontationen mit der Werbung) in unseren Köpfen verankert. Als wäre es das Natürlichste der Welt. Dabei ist die Windel alles andere als natürlich.

Beobachtet man indigene, d.h. nicht industrialisierte und nach kulturellen Traditionen lebende Völker - welche immer noch der Grossteil der Menschheit aus machen - realisiert man, dass diese bis heute ohne Windeln auskommen ohne dabei unhygienisch zu sein. Die Mütter dieser Völker stehen so eng in Beziehung mit ihrem Säugling, dass eine Mutter die Verhaltenssignale, wann es „mal muss“, seit Geburt instinktiv erkennt, wahrnimmt und entsprechend reagiert: Der Säugling wird abgehalten - genannt „Intuitive Ausscheidungskommunikation“. Von Geburt an zeigt jeder Säugling auf irgendeine Art und Weise, wenn er „mal muss“. Wenn diese Signale ignoriert werden (beispielsweise weil durch das Windelntragen nicht darauf geachtet wird), hört er ziemlich bald wieder damit auf (etwa gegen Ende des dritten Lebensmonats).

Ich hatte wieder ein AHA-Erlebnis: Alles Recherchierte und Gelesene erschien mir so logisch, als hätte ich dies innerlich schon immer gewusst, nur konnte ich mich nicht mehr daran erinnern.

Trotzdem war ich skeptisch wie windelfrei bei berufstätigen Eltern funktionieren sollte. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass eine Kita dieses Konzept unterstützen würde. Denn „[...] es bedingt einen bestimmten Umgangs- und Lebensstil im Alltag.“ (vgl. Renz-Polster 2015: S. 215). Ebenso kritisch war ich, ob ich in der Lage sein werde, die Signale meines Kindes zu erkennen, zu spüren, wann es „mal muss“. Ich zweifelte an meiner eigenen Intuition. Meinem Mann leuchtete es aber sofort ein, dass sich niemand - ob alt oder frischgeboren - freiwillig für Windeln entschied. Also beschlossen wir das Thema „Intuitive Sauberkeit“, wie es Renz-Polster nennt, anzugehen - zumindest während unserer gemeinsamen sechsmonatigen Elternzeit. Und zwar ohne Druck - ganz im Sinne von Renz-Polster, was bedeutet, wenn es mal aus irgendwelchen Gründen mit der Kommunikation nicht klappen sollte, dann werden halt (Stoff-)windeln angezogen (vgl. Renz-Polster 2015: S. 215) - ein Experiment eben.

Viele hatten nur ein Grinsen übrig, als wir noch vor der Geburt von unserem Vorhaben erzählten. Wir liessen uns dennoch nicht aufhalten - zu sehr erschien uns die intuitive Sauberkeit als eine vergessene Selbstverständlichkeit. Rückblickend kann ich von meinen eigenen Erfahrungen erzählen.


Meine Erfahrung

Mit Stoffwindeln bewaffnet brachen wir am Tag des Geschehens ins Geburtshaus auf. Leider hatte ich nicht den Mut das Geburtshaus über unser Experiment einzuweihen - damals war ich noch zu sehr darauf bedacht, wie andere auf solche Vorhaben, die vom heutigen Standard abweichen, reagieren könnten. Auch vergass ich die Hebammen im Geburtshaus zu instruieren, dass wir unsere Tochter nach der Geburt in Stoff windeln wollten. Folglich wurde unsere Tochter nach ihrer Geburt in Wegwerfwindeln verpackt und unsere erste gemeinsame Nacht stand bevor. Ehrlich gesagt, kann ich mich an diese nicht mehr erinnern. Ganz früh morgens wachte ich auf und wollte meine Tochter das allererste Mal wickeln. Gespannt, ob das Kindspech bereits in der Windel war, öffnete ich diese. Meine Tochter verzog das Gesicht und wurde ganz still...und voilà, in dieser Sekunde kam das Kindspech. Zufall, dachte ich. Aber genauso verhielt es sich in allen darauffolgenden Wickelepisoden im Geburtshaus. Ausscheidungen machte meine Tochter immer nur während des Wickelvorgangs, vorausgehend die obengenannten Signale.

Zu Hause angekommen, als ich meine Tochter als allererstes von den Wegwerfwindeln befreien und in Stoff wickeln wollte, kam die totale Überforderung. Das Ereignis mit dem Kind daheim anzukommen war so überwältigend, dass "Mutter und Kind" ganz aus dem Konzept gerieten: Kaum die Stoffwindel übergezogen, kam ein grosses Geschäft und schoss links und rechts aus den Stoffis. Da riet ich mir, Stoffwindel wechseln und Geduld bewahren. Aber ich kriegt es einfach nicht hin! Ich konnte nicht mehr erkennen wann meine Tochter "musste", im Gegensatz zum Geburtshaus, wo ich es intuitiv gespürt hatte. Und zu allem Übel lief jede Stoffwindel aus. Ich bat meinen Mann noch am selben Abend in den nächsten Supermarkt zu fahren und Wegwerfwindeln zu kaufen. Gescheitert in meinem Vorhaben Stoffis zu benutzen, wie es meine Mutter, Grossmutter und Urgrossmutter schon taten, fühlte ich versagt zu haben.

Auch in den Tagen darauf funktionierte es nicht nach meinen Vorstellungen. Ich war sehr frustriert. Nicht wegen des Nichterkennens der Ausscheidungssignale, sondern weil ich mein festes Vorhaben Stoffwindeln zu benutzen nicht umsetzen konnte. (Das feste Vorhaben sowieso nicht mit Kindern kompatibel sind, lernte ich erst vor zu :-))


Impuls Dann kam der entscheidende Impuls. Noch in der ersten Lebenswoche meiner Tochter empfahl mir meine Wochenbetthebamme in einem anderen Zusammenhang das Buch "Ihr Baby kann's! Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit von Kindern fördern." der Autorin Rita Messmer. Dass Messmer hier zu Lande sich bereits vor über 20 Jahren das erste Mal zum Thema Windelfrei (damals unter dem Begriff "Reinlichkeitserziehung") äusserte, erfuhr ich erst, als ich das Buch einen Tag später in der Hand hielt. Aufmerksam und voller Hoffnung las ich das betreffende Kapitel. Wenn ich schon nicht fähig war mit Stoffis zu wickeln, dann wollte ich zumindest das Experiment mit der Ausscheidungskommunikation erneut angehen. Trotz Messmer's präziser Anleitung war ich überfordert, vermutlich spielte mein Hormoncocktail dabei keine unbedeutende Rolle. Verzweifelt drückte ich meinem Mann das Buch in die Hand.

Eine halbe Stunde später kam er zu mir:

"Also los, wir starten".

Mit fragenden Augen schaute ich ihn an:

"Ja, aber wie?"

Er:

"Du stillst jetzt und wir halten das Asia-Töpfchen darunter und sagen ihr, dass sie jetzt machen kann - wie im Buch beschrieben".

Es klappte auf Anhieb. So rational wie ich bin, schrieb ich dies dem Zufall zu. Umso erstaunter war ich, als es die darauffolgenden Male wieder klappte. Wie schon im Geburtshaus, verzog sie das Gesicht und wurde ganz still bevor die Ladung kam. Ich ging in den Modus über, meine Tochter nicht mehr während dem Stillen abzuhalten, sondern erst, wenn sie ihr Gesicht verzog. Ich reagierte auf ihre Signale. Es war zwar ab und zu in der Windel Urin, nie aber das grosse Geschäft. Als nächster Schritt hielt mein Mann unsere Tochter über dem Asia-Töpfchen ab. Es klappte einwandfrei. Ich war beindruckt, überwältigt und stolz. Nie werde ich die Augen unserer Eltern vergessen, als sie das erste Mal sahen, dass unsere Tochter tatsächlich ins Töpfchen machte. Zu ihrer Überraschung, funktionierte das Abhalten der Enkelin auch bei ihnen.


Persönliches Ergebnis

Mit den Stoffwindeln hat es also nicht geklappt. Das habe ich nämlich nie mehr in Angriff genommen. Auch die Signale für das kleine Geschäft konnten wir leider nicht erkennen. Aber wie toll es ist, keine "zugekackerten" Windeln wechseln und keinen stinkenden Abfalleimer bewirtschaften zu müssen. In unserer Babykarriere haben wir keine zwanzig Mal "zugekackerte" Windeln gewechselt. Das kleine Geschäft erledigte sich nach einer Weile von alleine. Mit etwa zwölf Monaten verlangte unsere Tochter von sich aus (sic!) das “Häfi“. Obwohl wir ihr noch Windeln anzogen, waren die selten nass. Mit 20 Monaten liessen wir sie auf Wunsch der Tochter ganz weg.

Selbstredend gab es hin und wieder "Pfützen" wegzuwischen. Doch augenfällig ausschliesslich wenn der Wutteufel tobte und ihr Hirn in den "Reptil-Modus" schaltete, was das Denken unmöglich macht.

Bedenken über die Reaktion der Kita erübrigten sich schnell. Wie vermutet waren sie der Ausscheidungskommunikation gegenüber sehr skeptisch und nicht bereit unsere Tochter abzuhalten. Meine Tochter konnte sehr gut unterscheiden: in der Kita mache ich Pipi in die Windel und warte mit Kacka bis zu Hause, denn zu Hause werde ich rechtzeitig abgehalten. Als sie zwölf Monate alt war und die Kita auf unseren Wunsch hin das „Häfi“ anbot, konnten die Betreuenden sich selbst davon überzeugen. Kinder können bereits in diesem Alter ihre Schliessmuskeln kontrollieren. Es ist doch ziemlich spannend, wie man uns Eltern (und Menschen, die professionell mit Kindern arbeiten) suggeriert, dass ein Kind frühestens zwischen zwei und drei Jahren seine Schliessmuskeln kontrollieren kann. Unsere Tochter bewies das Gegenteil. Seit jeher ist sie eine "Heimscheisserin". An Tagen, an denen sie nicht fremdbetreut wird und mit uns zu Hause ist, kommt das grosse Geschäft spätestens nach dem Mittag. An Tagen, an denen sie in der Kita betreut wird oder wir unterwegs sind, erledigt sie ihr Geschäft erst vor dem Einschlafen. Wie will das gehen, wenn sie ihre Schliessmuskeln noch nicht kontrollieren kann? Für mich persönlich ist dieser Fakt ein Irrglaube, welcher der Windelindustrie zu mehr Umsatz verhilft. Mehr zu Thema Blasenkontrolle findest Du hier.


Wissenswertes

Durch unsere Tochter habe ich selbst erfahren, was Messmer in ihrem Buch hinsichtlich dem evolutionsbiologischen und psychologischen Hintergrund zum Thema windelfrei beschreibt. Ich teile ihre Meinung. Kurz zusammengefasst (vgl. Messmer 2013: S. 53-89):

Ausscheidungen werden von allen Säugetieren als stinkend wahrgenommen, was evolutionsbiologisch bedeutet, dass wir uns möglichst davon zu entfernen haben, da gerade Kot viele Krankheitserreger enthält. Ausscheidungen an unserem Körper herumzutragen ist somit in keiner Art und Weise von der Natur vorgesehen. Demzufolge hat jedes Säugetier und so auch der Mensch ein angeborenes Reinlichkeitsverhalten in Form der Ausscheidungskommunikation. Diese Kommunikation ist ein von der Natur angelegter Entwicklungsschritt, der richtig stimuliert werden will. Will heissen, dass die Natur eine Reaktion auf die Ausscheidungssignale des Säuglings vorsieht, damit die entsprechende Vernetzung im Gehirn mühelos stattfinden kann. Denn "es ist ein grosser Unterschied für das Gehirn, ob ich etwas trainiere oder eine Entwicklungsphase - eine sogenannte sensible Phase - nutze. In beiden Fällen wird das Gehirn stimuliert und vernetzt, aber nur in der sensiblen Phase fliessen, wenn die Erziehung auf die Entwicklung abgestimmt ist, die Informationen mühelos und mit Leichtigkeit ins Gehirn und werden entsprechend vernetzt." (vgl. Messmer 2013: S. 59f). Demnach bedeutet "Trainieren" nicht einfach neu am Bisherigen anzuknüpfen, sondern ein geprägtes Muster neu zu programmieren, d.h. die Vernetzung im Gehirn muss neu angelegt werden, was mit mehr Aufwand verbunden ist. „Für jede Entwicklungsphase im Leben gibt es eine bestimmte, ganz besonders geeignete Periode - einen Zeitraum, in dem ein Kind bereit ist, einen Entwicklungsschritt zu machen. Verpasst man den geeigneten Zeitpunkt für diesen Lernschritt, vollzieht das Kind den Schritt erst viel später und viel mühsamer.“ (vgl. Messmer 2013: S. 61). In diesem Zusammenhang prägte Maria Montessori, eine italienische Ärztin und eine der bedeutendsten Reformpädagogin des letzten Jahrhunderts, den Begriff der „sensiblen Phase“, die bis heute ein wichtiger Bestandteil der Montessori-Pädagogik ist. Die sensible Phase für die Ausscheidungskommunikation beginnt mit der Geburt und endet etwa im dritten Lebensmonat.


Mit meinem angeeigneten Wissen und der eigenen Praxiserfahrung von natürlicher Säuglingspflege - so mein Begriff dafür - bin ich wie Rita Messmer überzeugt, dass die Wegwerfwindel nicht ein evolutionärer Fortschritt ist, sondern eine Regression. Der Mensch ist extrinsisch motiviert sich ständig zu optimieren. Folglich wird er auch anfällig auf hervorgerufene Bedürfnisse, die im Grundsatz keine sind. Somit ist es ein einfaches Spiel für die Wirtschaft durch intelligente Marketingstrategien und bezahlte wissenschaftliche Studien Bedürfnisse zu kreieren, um Produktabsätze und Gewinne zu generieren (dies wäre einen separater Blog-Beitrag wert!). Wer bezüglich Reinlichkeitsverhalten von Babys also wirklich Zeit, Energie und Geld sparen möchte, nutzt besser die sensible Phase des Kindes. Ohne dabei den Fokus auf Umweltaspekte zu richten, handelt man mit der Natur für die Natur. Und die Natur dankt wie nie zuvor.

Resümee Trotz meiner Überzeugung, dass Säuglinge das Recht auf eine Reaktion ihrer Ausscheidungssignale haben, d.h. das Recht auf Ausscheidungskommunikation, verurteile ich niemand der Wegwerfwindeln benutzt. Ich selbst gehöre dazu. Mein Anliegen ist vielmehr, dass man die Hintergründe zu "Windelfrei" kennenlernt. Diese können den Impuls liefern, für sich einen passenden Weg zu finden, der die natürliche Säuglingspflege berücksichtigt und die sensible Phase im Eigeninteresse positiv zu Nutzen macht - sei es windellos, mit Stoffis oder mit Wegwerfwindeln.

Mir ist wichtig, dass wir selbst vermehrt wieder unseren (Ur-)Instinkten vertrauen. Wer glaubt keine zu haben - so erging es mir lange - kann lernen, diese zu reaktivieren, oder besser diese wieder zu spüren. Denn sie sind vorhanden. Doch durch neuzeitlich erzeugte Bedürfnisse, die eigentlich keine sind, vernachlässigen wir uraltes Wissen und unterdrücken somit Instinkte. Dies wiederum kann Verunsicherung schaffen... Da hilft es, zu hinterfragen, Wissen anzueignen, Dinge von einem anderen Blickwinkel zu betrachten, eigenen Schlüsse zu ziehen und intuitiv danach zu handeln. Spannend ist dabei zu beobachten, dass Intuition und somit auch Instinkte besser funktionieren, wenn man sich nicht auf sie konzentriert.


Herzlichst

Nadine


Quellenangabe von Bücher und weiterführende Links/Bücher:

Geschrieben: 6. November 2019



194 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

In die Lebendigkeit

Blog-Abo:

Möchtest Du über neue Beiträge von mir informiert werden?

Start: Abonnement
bottom of page